07 Oktober 2016

Überschwemmungswiese im NSG Meerbruchswiesen am Steinhuder Meer

Liebe Beobachter und Kollegen,

den wenigsten dürften in den letzten Wochen die mittlerweile fast   abgeschlossenen Bauarbeiten im NSG Meerbruchwiesen entgangen sein. Viele   haben uns gefragt, was dort gerade passiert.  Gleich gegenüber der   Erweiterungsfläche Vogelbiotop entsteht derzeit ein weiterer   Feuchtlebensraum, den wir aktuell als Überschwemmungswiese bezeichnen.   Momentan ist die Fläche natürlich noch knochentrocken, aber das wird   sich im kommenden Winter rapide ändern.    Wir haben zusammen mit unseren Naturschutzpartnern, vor allem der Region   Hannover als Flächgeneigentümer, und finanziert vom Land Niedersachsen   auf der 9,5 ha großen Grünlandfläche am Heudamm (so heißt der Rundweg an   dieser Stelle) zwei bestehende Gewässer vergrößert und den Bodenaushub   dazu verwendet, die Fläche leicht einzuwallen.    Das Ziel ist - neben der Anlage von zusätzlichen Wasserflächen - dieses   Grünland im Frühling länger überstauen zu können. Bislang hatte die   Wiese bis Anfang/Mitte Mai einen idealen Wasserstand und somit eine hohe   Magnetwirkung für diverse Wiesenlimikolen und Entenvögel. Mit Ablassen   des Wassers im Grünland fiel die Fläche jedoch so schnell trocken, dass   sie für dieses Artenspektrum nicht oder kaum noch nutzbar war. Ein   erhebliches, verstärkendes Problem ist dazu die starke   Vermurschung/Vererdung des torfigen Bodens, der innerhalb kurzer Zeit   bretthart wird und für viele Vogelartenauch keine   Ernährungsmöglichkeiten mehr bietet. Die Baumaßnahme ermöglicht nun, die   Fläche im Frühling länger zu überstauen und somit den Wiesenvögeln (und   Entenarten) einen verbesserten Lebensraum zu bieten. Wasserstandsmäßig   wird die Fläche also zwischen dem Vogelbiotop östlich des Weges und den   bewirtschafteten Wiese liegen. Der Wasserstand ist begrenzt steuerbar.   Wir sind der Meinung, dass das zum Erreichen der Naturschutzziele einen   guten Beitrag leisten kann. Außerdem ist die Fläche für Vogelbeobachter   vom Heudamm aus einsehbar (der Schotterweg bleibt gesperrt!!). Anbei ein   paar Bilder von der Fläche.    Die neu entstandenen Wasserfläche in der Fläche hat eine Größe von   12.000 qm. Insgesamt ist die für Wasservögel verfügbare Wasserfläche   einschließlich Röhricht nun etwa 20.000 qm (=2 Hektar = 4 Fußballfelder)   groß. Hier soll sich die in den beiden Altgewässern vorhandene   Vegetation aus Schilf, Krebsschere, Teich- und Seerose u. a. ausbreiten   dürfen. Zielarten sind neben den Entenarten vor allem auch Rallen, an   Röhricht gebundene Singvögel und  die Zwergdommel (Brutverdacht im   Altgewässer 2015). Und vielleicht klappt es ja auch noch mit ein paar   Seeschwalben ... (schwarze und weiße)...    An die Beobachter: In ornitho.de habe ich die fünfeckige Fläche   nun mit einem gelben Punkt "Überschwemmungswiese"   ausgestattet und bitte alle Melder die Beobachtugen innerhalb des   Fünfecks nun über den gelben Punkt einzutragen. Das ist sicher für die   Dokumentation und Effiziensbewertung wertvoll, wie sich auch für die   gegenüberliegende Erweiterungsfläche zeigt (mit fast 200 über ornitho.de   gemeldeten Vogelarten seit der Enstehung im Oktober 2014).    Darüber hinaus darf ich nochmal auf die Webcam Vogelbiotop hinweisen,   die über www.natur-steinhuder-meer.de (webcams) einsehbar ist.    Die ÖSSM wünscht viel Freude an dem neu gestalteten Lebensraum und tolle   Beobachtungen,  Thomas Brandt      --   Dipl.-Biol., Dipl.-Ing.  Thomas Brandt  Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer (ÖSSM e.V.)  Hagenburger Str. 16  31547 Rehburg-Loccum  brandt@oessm.org      

Virenfrei. www.avast.com

Überschwemmungswiese im NSG Meerbruchswiesen am Steinhuder Meer

Liebe Beobachter und Kollegen,

  den wenigsten dürften in den letzten Wochen die mittlerweile fast   abgeschlossenen Bauarbeiten im NSG Meerbruchwiesen entgangen sein. Viele   haben uns gefragt, was dort gerade passiert.  Gleich gegenüber der   Erweiterungsfläche Vogelbiotop entsteht derzeit ein weiterer   Feuchtlebensraum, den wir aktuell als Überschwemmungswiese bezeichnen.   Momentan ist die Fläche natürlich noch knochentrocken, aber das wird   sich im kommenden Winter rapide ändern.    Wir haben zusammen mit unseren Naturschutzpartnern, vor allem der Region   Hannover als Flächgeneigentümer, und finanziert vom Land Niedersachsen   auf der 9,5 ha großen Grünlandfläche am Heudamm (so heißt der Rundweg an   dieser Stelle) zwei bestehende Gewässer vergrößert und den Bodenaushub   dazu verwendet, die Fläche leicht einzuwallen.    Das Ziel ist - neben der Anlage von zusätzlichen Wasserflächen - dieses   Grünland im Frühling länger überstauen zu können. Bislang hatte die   Wiese bis Anfang/Mitte Mai einen idealen Wasserstand und somit eine hohe   Magnetwirkung für diverse Wiesenlimikolen und Entenvögel. Mit Ablassen   des Wassers im Grünland fiel die Fläche jedoch so schnell trocken, dass   sie für dieses Artenspektrum nicht oder kaum noch nutzbar war. Ein   erhebliches, verstärkendes Problem ist dazu die starke   Vermurschung/Vererdung des torfigen Bodens, der innerhalb kurzer Zeit   bretthart wird und für viele Vogelartenauch keine   Ernährungsmöglichkeiten mehr bietet. Die Baumaßnahme ermöglicht nun, die   Fläche im Frühling länger zu überstauen und somit den Wiesenvögeln (und   Entenarten) einen verbesserten Lebensraum zu bieten. Wasserstandsmäßig   wird die Fläche also zwischen dem Vogelbiotop östlich des Weges und den   bewirtschafteten Wiese liegen. Der Wasserstand ist begrenzt steuerbar.   Wir sind der Meinung, dass das zum Erreichen der Naturschutzziele einen   guten Beitrag leisten kann. Außerdem ist die Fläche für Vogelbeobachter   vom Heudamm aus einsehbar (der Schotterweg bleibt gesperrt!!). Anbei ein   paar Bilder von der Fläche.    Die neu entstandenen Wasserfläche in der Fläche hat eine Größe von   12.000 qm. Insgesamt ist die für Wasservögel verfügbare Wasserfläche   einschließlich Röhricht nun etwa 20.000 qm (=2 Hektar = 4 Fußballfelder)   groß. Hier soll sich die in den beiden Altgewässern vorhandene   Vegetation aus Schilf, Krebsschere, Teich- und Seerose u. a. ausbreiten   dürfen. Zielarten sind neben den Entenarten vor allem auch Rallen, an   Röhricht gebundene Singvögel und  die Zwergdommel (Brutverdacht im   Altgewässer 2015). Und vielleicht klappt es ja auch noch mit ein paar   Seeschwalben ... (schwarze und weiße)...    An die Beobachter: In ornitho.de habe ich die fünfeckige Fläche   nun mit einem gelben Punkt "Überschwemmungswiese"   ausgestattet und bitte alle Melder die Beobachtugen innerhalb des   Fünfecks nun über den gelben Punkt einzutragen. Das ist sicher für die   Dokumentation und Effiziensbewertung wertvoll, wie sich auch für die   gegenüberliegende Erweiterungsfläche zeigt (mit fast 200 über ornitho.de   gemeldeten Vogelarten seit der Enstehung im Oktober 2014).    Darüber hinaus darf ich nochmal auf die Webcam Vogelbiotop hinweisen,   die über www.natur-steinhuder-meer.de (webcams) einsehbar ist.    Die ÖSSM wünscht viel Freude an dem neu gestalteten Lebensraum und tolle   Beobachtungen,  Thomas Brandt      --   Dipl.-Biol., Dipl.-Ing.  Thomas Brandt  Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer (ÖSSM e.V.)  Hagenburger Str. 16  31547 Rehburg-Loccum  brandt@oessm.org      

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Großer Weserbogen: Tundrasaatgänse

Heute nachmittag schwammen auf der Grube Costedt-Nord im Großen
Weserbogen 2 adulte Tundrasaatgänse zwischen Graugänsen.
Da kommen bestimmt noch mehr...

Eckhard Möller


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